Auf Traumpfaden durch die Cinque Terre und in die Emilia Romagna
Bei der Kultur und Wanderwoche des Partnerschaftsvereins „Amici di Casolo“ erlebten die 28 Teilnehmer aus
Bartholomä und der Region Schwäbisch Gmünd ein abwechslungsreiches Wander- und Kulturprogramm. Sie waren begeistert von
den ausgeprägten und vielfältigen Wanderrouten, sowohl in der Cinque Terre als auch in der Emilia Romagna. Besonders
beeindruckt waren für sie von der Pflanzen- und Blütenvielfalt dieser Naturlandschaften. Die buntgemischte Wanderschar
meisterte die Traumpfade in der Cinque Terre, eine der schönsten Küstenlandschaften der Welt und die botanisch
interessanten Pfade über die Hügelketten der „Vena del Gesso Romagnola“ mit den blühenden Bergwiesen rund
um Casola Valsenio mit Bravur.
Bereits zum vierten Mal veranstaltete der Partnerschaftsverein Bartholomä eine Wanderreise in die Partnergemeinde. In
diesem Jahr hat der Wanderführer und Vorstand des Partnerschaftsverein Karl Busch neben den Hügelketten der
„Vena del Gesso Romagnola“ rund um die Partnergemeinde Casola als besonderes Highlight zusätzlich die
„Cinque Terre“ in der ligurischen Riviera als Wandergebiet ausgewählt. Die Anreise der Gruppe erfolgte mit
Kleinbussen, mit einem Zwischenstopp an der Felsschlucht Via Mala, über den San Bernardino Pass nach Monterosso. Die
ehemaligen Klosteranlage Santuario Nostra Signora di Soviore aus dem 13. Jh, welche in den Hügeln oberhalb von
Monterosso liegt, diente für 3 Nächte als Herberge der Gruppe.
In mehreren Tagestouren durchquerten die Wanderer vom Kloster aus die reizvolle, romantische Landschaft der Cinque
Terre. Auf der ersten Etappe von Monterosso bis Riomaggiore, einer 7 Stündigen Tour mit 900 Höhenmetern,
durchstreiften die Wanderer bei hochsommerlichen Wetter die eindrucksvoll aufragende Steilküste, mit ihren
terrassenförmig angelegten Weinhängen und deren pastellfarbenen Häusern, die sich dicht an die Hänge schmiegen. Die
nächste Etappe führte von Riomaggiore nach Portovenere über schmale Wanderpfade und sanfte Bergketten hinab zum Hafen
von Portovenere. Auf einer Bootsfahrt entlang der Steilküste, einer der schönsten Küstenlandschaften der Welt, mit
seinen malerischen Felsen und bizarren Schluchten konnten die Wanderer die Wegstrecke der vergangenen Tage
zurückverfolgen. Nach einer Tagesfahrt durch die Kulturlandschaft der Toskana und einer Besichtigung der
Sehenswürdigkeiten des Provinzstädtchens Lucca mit seinem mittelalterlichen Flair, erreichten die
„Ostälbler“ Casola Valsenio, das Dorf der Kräuter und der vergessenen Früchte.
Von der Bartholomäer Partnergemeinde aus, durchstreiften sie auf botanisch interessanten Pfaden die sanften
Hügelketten des „Regionalparks della Vena del Gesso Romagnola“, die im Frühsommer bei der Ginster- und
Lavendelblüte in voller Pracht erstrahlt. Die erste ausgedehnte Tageswanderung führte auf dem „Ginsterweg“
von Borgo Tossignano aus auf schmalem Pfad durch ein buntes Blütenmeer von Feldblumen und blühenden Ginstersträuchern
entlang des Talkessels des Rio Mescola, über den Monte del Verro zum Monte Penzola und wieder zurück nach Tossignano.
Die zweite Wanderung von Borgo Rivola über den Felsrücken des Monte della Volpe zum legendären Monte Mauro nach
ausgiebiger Rast ging es bergab in das Senio Tal.
Am Wochenende beteiligten sich die Wanderer zusammen mit dem zusätzlich angereisten Besuchergruppen aus Bartholomä an
dem kulturellen Rahmenprogramm des Sommeranfangsfestes in Casola, bei dem unter anderen auch die Kleinstädtchen
Cesenatico besucht wurde. Die lauen Spätsommerabende genoss man zusammen mit den italienischen Freunden in geselliger
Runde. Es waren für viele Teilnehmer neue positive Erfahrungen sowie beeindruckende und erlebnisreiche Tage. Die
harmonische Gemeinschaft in der Wandergruppe festigte das Miteinander und führte zu neuen Freundschaften.
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