Am vergangenen Sonntag fand der Museumstag auf dem Amalienhof statt. Gleichzeitig wurde der neue Kulturhof offiziell
eingeweiht.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, jedoch auch viele Besucher aus nah und fern nutzten die Gelegenheit um einen Blick
in die Amalienhofscheune zu werfen. In und um das Museum konnten die frühere Handwerke und Berufe, wie Sattler, Seiler,
Besenbinder und Weber bewundert werden. Bei guter Verpflegung durch den Förderverein Laubenhartschule und angenehmer
musikalischer Unterhaltung durch den Musikverein Bartholomä war der Museumstag trotz Regenwetter sehr gut besucht.
Durch tolle und informative Führungen in der Scheune durch Hans und Else Frank, Max und Martha Fuchs, Josef Kühnhöfer,
Magda Schultze, Anne Staudenmaier, Theresia Schuster, Walter Stegmaier und Lothar Wolf konnte viel über das frühere
bäuerliche und handwerkliche Leben, den bäuerlichen Hausstand und die frühere Küche in Erfahrung gebracht werden. Zudem
schlüpfte das Amalienhof-Team rund um seinen Sprecher Josef Kühnhöfer in verschiedene alte Handwerksberufe, wofür es
großes Lob und Anerkennung erhielt. Dargestellt wurde der Schreiner (Hans Schuster), Besenbinder (Max Frank), Weber
(Heiner Weiler), Seiler (Karl Gunzenhauser), Sägen schärfen (Anton Neumaier), Bäcker (Helmut Pinkow und Edith Huber)
und die Arbeit der Flachsverarbeitung (Ella Holz). Daneben wurde das Wollespinnen (Karin Kirschbaum), die Zimmererarbeit
(Martin Gröner und sein Team) und die Sattlerei (Katrin Holl) gezeigt. Schöne Ikonenmalerei (Sonja Mayer), die frühere
Praxis des Tierarztes (Dr. Hagen Nowottny) wurde genauso präsentiert wie das Sensadengla (Karlheinz Schnell). Familie
Eugen Niederberger hatte trotz des Regenwetters ihr Süddeutsches Kaltblut angespannt und gab so mit dem Museum und dem
Kulturhof einen ansprechenden Blickfang ab.
Bürgermeister Thomas Kuhn begrüßte alle Gäste zum Museumstag und der offiziellen Eröffnung des Kulturhofs. Besonders
hieß er die am Bau beteiligten Firmen und ehrenamtlichen Helfer willkommen und dankte für die geleistete Arbeit. Über
das Engagement des Amalienhofteams könne die Gemeinde stolz sein, so der Bürgermeister. Landtagsabgeordneter Klaus Maier
ging in seinem Grußwort auf die Einmaligkeit des Amalienhofs ein und bewunderte das vielfältige Ehrenamt in der Gemeinde.
Hester Rapp von der LEADER-Geschäftsstelle lobte sodann die in Bartholomä so toll umgesetzten Projekte, die von dem
europäischen Förderprogramm unterstützt würden. Es sei bemerkenswert, mit welchen unterschiedlichen Maßnahmen Bartholomä
gepunktet habe.
Die vielen Besucher auch von außerhalb der Gemeinde, zeigten sich von der Qualität des Museums und des neuen Kulturhofs
positiv überrascht.
Der Museumstag wurde durch Drehorgelspieler Manfred Bonnet, der Festakt vom Musikverein Bartholomä musikalisch umrahmt,
so dass gute Stimmung garantiert war. Frisch gebackene Fladen aus dem Holzbackofen, Rote vom Sud und Kaffee und Kuchen,
der von Eltern und Schülern des Fördervereins Laubenhartschule geboten wurde, rundete einen gelungenen und attraktiven
Museumstag an der Amalienhofscheune ab.
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