Gleich zwei Solaranlagen mit insgesamt knapp 40 kWpeak hat die Gemeinde Bartholomä investiert.
Auf dem neuen Schuldach wurde im Zuge der Generalmodernisierung der Laubenhartschule erstmals eine PV-Anlage aufgesetzt. Die Planung, dieses Süddach für eine solare Energiegewinnung zu nutzen, gibt es schon länger. Bislang konnte jedoch auf dem alten Dachstuhl aus statischen und baulichen Gründen keine Anlage gebaut werden. Nun hat die Firma Solar Zipser den Auftrag erhalten, eine knapp 30 kW-Anlage dort aufzubauen. Diese Schulanlage liefert künftig rund 30.000 kWh/Jahr, das entspricht rechnerisch dem durchschnittlichen Verbrauch von ca. acht Einfamilienwohnhäusern.
Der über das Schuldach gewonnene Strom wird zunächst für die jetzigen und vor allem künftigen Nutzungen im Gebäude (Schule, Vereine, Badebetrieb, … usw.) verwendet. Der dafür nicht verbrauchte Strom wird ins öffentliche Netz gegen Entgelt nach dem Erneuerbaren Energiegesetz (EEG) eingespeist. Damit die Solarmodule so wenig wie möglich der Verschattung ausgesetzt sind – und damit Verluste bei der erneuerbaren Stromgewinnung entstehen - wurden am Schulgelände einzelne Bäume beseitigt. Der Gemeinderat hat dazu beschlossen, für abgehende Bäume an anderer Stelle Ersatz zu pflanzen.
Auch am Dorfhaus entsteht derzeit eine neue Solaranlage. Dort werden auf dem neuen Carport Solarmodule angebracht. Auch im Bereich der südlichen Veranda werden Module auf das bestehende Dach montiert, so dass dort insgesamt eine PV-Anlage mit knapp 10 kWpeak entsteht.
Der so gewonnene erneuerbare Strom dient der Betankung des neuen E-Autos. Damit kann das Fahrzeug wirklich erneuerbar und (energie)-autark betrieben werden. Der nicht fürs E-Auto verwendete Strom wird für die Nutzungen im Dorfhaus verbraucht, bzw. ein Nichtverbrauch so wie bei der Schule auch - schlussendlich ins öffentliche Netz eingespeist.