Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, liebe Bartholomäer,
zu Weihnachten darf man sich was wünschen.
Die allermeisten von uns wünschen sich eine Normalität, so wie wir sie vor der Pandemie hatten. Und damit auch eine Weihnachtszeit,
die sich so oder so ähnlich anfühlt:
ein Besuch eines der Gottesdienste mit vielen anderen Menschen, mindestens mit dem lautstarken Singen der schönen Lieder, wie
„Stille Nacht, heilige Nacht“, ein üppiges Festmahl, eine schöne Bescherung, der Besuch der Verwandten und Freunde,
…
Doch dieses Jahr?
Weihnachten wird still. Ganz still. Es wird diesmal richtig besinnlich. Wundern wir uns zu Weihnachten nun plötzlich, wenn´s
wirklich still wird, stiller als sonst?
Eigentlich befinden wir uns mit einem ruhigen Weihnachten in bester Gesellschaft: Maria, Josef und das Christuskind. Eine kleine
Familie. Richtig, der Überlieferung gemäß waren auch noch Ochs und Esel in dem Stall. Später kamen Hirten zur Krippe.
Ich kann mir vorstellen, da ging es eher ruhig zu. Damals. Vielleicht hat der kleine Jesus geweint, so in seiner Krippe, auf dem
Stroh in dem einsamen Stall. „Alles schläft, einsam wacht, nur das traute, hochheilige Paar“, … so singen wir -
wenn man uns lässt - bei „Stille Nacht, heilige Nacht“.
Liebe Bartholomäer, möglicherweise sind wir in diesem Jahr einem Weihnachten so nah, wie wir es in all den Jahren zuvor nicht
waren. Vielleicht erfahren wir in diesem Jahr ein Weihnachten, das dem Ursprung des Festes so nahekommt, wie selten. Das
diesjährige Fest empfinde ich als eine Chance, den Sinn von Weihnachten neu zu entdecken, die Hoffnung neu zu erfahren, die mit der
Geburt dieses Kindes verbunden ist. Auch wenn viele von uns sich dieses Fest so wünschen wie früher.
Ich freue mich dennoch auf das diesjährige Weihnachtsfest. Trotz oder gerade wegen dieser besonderen Umstände wünsche ich Ihnen von
Herzen namens unseres Gemeinderats und der gesamten Gemeindeverwaltung besinnliche, ruhige und friedvolle Festtage,
Ihr
Thomas Kuhn
Bürgermeister