Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Bartholomäer,
wer gedacht hatte, wir sind über´m Berg, hat sich getäuscht.
Zwar ist die Zahl der mit dem Coronavirus Neuinfizierten in Deutschland deutlich rückläufig, die Zahl der Genesenen steigt, und
unser Gesundheitssystem ist durchaus intakt, doch ist die hohe Politik nach wie vor sehr vorsichtig mit Lockerungen. Nur sehr
langsam nehmen uns die Verantwortlichen im Bund und Land die Einschränkungen hinweg und geben der Bürgerschaft nur sehr
eingeschränkt gewohnten Freiheiten zurück.
Die Landesregierung hat nun in der aktuellen 7. Änderung zur Corona-Verordnung für Baden-Württemberg verfügt, dass die
Kontaktbeschränkungen um eine Woche, zunächst bis 10. Mai, verlängert werden. Nach wie vor gilt also: der Aufenthalt im
öffentlichen Raum ist nur alleine, mit einer weiteren, nicht zum Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen
Haushalts gestattet. Zu anderen Personen ist nach wie vor ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Und es gilt weiterhin die
seit Montag, 27. April, eingeführte Maskenpflicht für Busse und Bahnen und beim Einkauf. Ebenso bleiben grundsätzlich öffentliche
Einrichtungen (Sportanlagen, Jugendhaus, öffentliche Säle, Räume,…) mindestens noch bis zum 10. Mai geschlossen.
Erfreulich ist hingegen, dass ab Mittwoch, 6. Mai, die Spielplätze geöffnet werden können. Das werden wir in Bartholomä umsetzen,
um den Familien mit kleinen Kindern wieder diesen Freiraum zu geben. Auch den Kirchen ist es wieder möglich, zu gemeinsamen
Gottesdiensten – unter Einhaltung von Sicherheitsvorgaben - einzuladen.
Dass der Weg der Öffnung nicht einfach wird, das haben wir alle erwartet. Dieser Weg erfordert offensichtlich viel Zeit und Geduld.
Momentan ist es nicht einfach zu verstehen, warum dieser und jener Bereich öffnet und andere (noch) nicht.
Ich bitte Sie dazu um Ihre Geduld und Ihr Verständnis. Die Gemeinde wird so gut wie möglich über die Veränderungen und die
aktuellen Entwicklungen informieren. Bitte beachten Sie hierzu vor allem
unsere Mitteilungen im Internet.
In dieser Zeit spüren wir deutlich, welchen unschätzbaren Wert wir in unserem Land durch die Grundrechte, die letztlich
Freiheitsrechte jeden einzelnen von uns sind, haben. Und das Ziel ist doch klar: wir allen wollen diese Freiheiten zurückbekommen.
Ich lade Sie herzlich ein, weiterhin in einer gemeinsamen Disziplin und großen Solidarität mit denen, die jetzt besonders unter
dieser Corona-Pandemie leiden, diese notwendige Geduld und Zeit aufzubringen. Jede/r von uns, kann nach wie vor einen wertvollen
Teil dazu leisten.
Ich danke Ihnen für Ihren bisherigen Beitrag und hoffe und wünsche uns allen, dass dieser nicht umsonst war, sondern uns zu den
gewohnten Freiheiten zurückführen wird.
Bleiben Sie gesund,
Ihr
Thomas Kuhn
Bürgermeister