
Begrüßung durch BM Kuhn – im Hintergrund ein Gemälde von Gertraude Seebach
Große Resonanz bei der Vernissage der ersten Gemeinschaftsausstellung von fünf Kunstschaffenden aus Bartholomä und Lautern im
Bartholomäer Rathaus.
Dass sich die Kunst im Rathaus zwischenzeitlich gut etabliert hat und auf großes Interesse stößt, zeigte die Zahl von ca. 80
Besucherinnen und Besuchern, die der Einladung des Arbeitskreises Kunst und Kultur und der fünf Ausstellenden gefolgt waren.
„So voll habe ich den Saal noch nie gesehen!“ so Bürgermeister Kuhn voller Begeisterung am Freitag, 4. November, bei
der Vernissage im vollen Sitzungssaal des Rathauses. Mit Freude am Zahlenspiel verband er die Zahlen eins bis zehn in seiner
Begrüßungsrede mit Assoziationen zur Kunst und den Kunstausstellungen im Rathaus: Vom EINSigartigen Kunsterlebnis über die VIERte
Ausstellung mit FÜNF Kunstschaffenden bis hin zum ZEHNten, der natürlich nicht erhoben wird, da Kunst schließlich frei und für
jedermann und -frau zugänglich sein sollte.
Im Anschluss stellte Frau Pfau vom Arbeitskreis Kunst und Kultur die einzelnen Kunstschaffenden vor. So beteiligen sich an der
Ausstellung Lea Ammerl und Anna-Rosa Duschek, beide aus Bartholomä, mit einigen Gemälden und Zeichnungen. Für beide junge Frauen
ist Malen ein wichtiges Hobby, um zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Jana Müller aus Lautern, die selbst leider nicht bei der
Vernissage anwesend sein konnte, hat in diesem Jahr ihr Abitur abgelegt und etliche ihrer Werke, v.a. Portraits, aus dem
Kunstunterricht ausgestellt. Ob Kunst ihr Hobby bleiben oder sie beruflich in diese Richtung gehen wird, wird sich noch zeigen,
aber die Gemälde lassen vermuten, dass Jana viele Wege in diese Richtung offen stehen. Die vierte Ausstellende, Gertraude Seebach,
ist sowohl privat als auch beruflich als pensionierte Lehrerin mit der Kunst verbunden. Neben Aquarellen, v.a. Naturmotive, sind
von ihr auch Schreib-Arbeiten zu sehen. In Zeiten von Kommunikation und Layout am PC bestechen diese kalligraphischen Schriftstücke
durch ihre schöne Gestaltung mit ihrer persönlichen Note. Der Fünfte in der Runde ist kein Maler: Helmut Kopp drechselt seit
einigen Jahren. Er hat seine Unikate an Schüsseln, Holz-Obst, Engelsfiguren und anderem Gedrechselten, zum Teil zum Verkauf,
ausgestellt. „Dass gerade angefaultes oder sogenanntes gestocktes Holz besonders schöne Marmorierung zum Vorschein bringen
kann, erkennt am rohen Stück nur, wer die Liebe zum Holz in sich trägt.“, so Frau Pfau.
Besonders hob Frau Pfau die gelungene Mischung an Kunstwerken hervor, die schon auf dem Plakat zum Ausdruck komme. Sie entstehe
daraus, dass jeder Mensch seinen eigenen Stil habe und diesen hier zeigen könne. Ihr liege sehr am Herzen, dass auch diejenigen
Gelegenheit hätten, ihre Kunst zu zeigen, die alleine kein ganzes Rathaus füllen könnten. Dies sei möglich durch eine
Gemeinschaftsausstellung, wie sie jetzt im Rathaus zu sehen sei. Sie bedankte sich bei den fünf Beteiligten für ihren Mut, ihre
kleinen und großen Kunstwerke der Öffentlichkeit zu präsentieren und für die gute Zusammenarbeit bei Planung und Aufbau der
Ausstellung. Ein extra Dank galt der sozusagen sechsten Künstlerin dieses Abends: Hanna Duschek, die das ansprechende Plakat zur
Ausstellung gestaltet hatte – für Frau Pfau als Organisatorin eine große Hilfe.
Außerdem äußerte sie die Hoffnung, dass auch andere, die sich bisher nicht getraut hatten, sich nun vielleicht anstecken ließen,
trotz der Gefühls „So viel habe ich nicht“ oder „So toll male ich doch nicht“ zu einer der nächsten
Ausstellungen ihren Teil beizutragen. Wer daran Interesse hat, wende sich gerne an
Frau Pfau
vom Arbeitskreis Kunst und Kultur in Bartholomä.
Die aktuelle Ausstellung kann noch bis Ende April zu den Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden.

Die vier anwesenden Kunstschaffenden v.l.n.r.:
Lea Ammerl, Anna-Rosa Duschek, Gertraude Seebach, Helmut Kopp, ganz rechts Alexandra Müller, in Vertretung ihrer Tochter Jana

Zeichnung Anna-Rosa Duschek

Portraits Jana Müller

Drechselarbeiten H. Kopp

Gemälde Lea Ammerl