Kommunalpolitischer Gedankenaustausch Bartholomä – Essingen
31.03.2023
Seit dem Jahr 2006 treffen sich die Gemeinderäte von Bartholomä und Essingen sowie die Bezirksbeiräte aus Lauterburg und
Verwaltungsvertreter beider Kommunen in regelmäßigen Abständen zum kommunalpolitischen Austausch. Nach Corona bedingter Abstinenz
freute man sich auf ein Treffen, in diesem Jahr turnusgemäß in Essingen.
Bürgermeister Wolfgang Hofer freute sich sehr, seinen Bartholomäer Amtskollegen Thomas Kuhn und die große Zahl an Gästen auf dem
Schulcampus in Essingen persönlich begrüßen zu können. Hier konnten auch erste Einblicke in die weitere Modernisierung und bauliche
Entwicklung der Parkschule gewonnen werden, die mit der Integration der kommunalen Musikschule in den Schulcampus abgeschlossen
werden wird. Rektor Dr. Bernd Kinzl stellte im Anschluss sehr beeindruckend das Konzept der Parkschule vor und ging hierbei auch
auf die Abschlüsse und Übergangsmöglichkeiten der Gemeinschaftsschule ein. Hierbei ließ er das überdurchschnittliche
Leistungsniveau der Schüler und die mehrfachen Auszeichnungen sowie die verschiedensten Angebote der Lerngemeinschaft Parkschule
nicht unerwähnt. Dr. Bernd Kinzl bedankte sich beim Schulträger für die vorbildliche Ausstattung und den modernen Schulcampus aber
auch die mustergültige Zusammenarbeit sowie bei dem gesamten Team der Parkschule.
Nach einem regen und intensiven Austausch mit dem Schulleiter fand das Treffen in den Räumlichkeiten der Kleintierzüchter seine
Fortsetzung. Hier konnte zunächst Bürgermeister Hofer verschiedene aktuelle Maßnahmen und Projekte der Gemeinde Essingen skizzieren,
wie beispielsweise den weiteren Ausbau der Bundesstraße B 29, den Breitbandausbau für 8 Millionen Euro, die anstehenden
Investitionen in die Feuerwehrgerätehäuser in Essingen und Lauterburg sowie das Sportzentrum, aber auch zukünftige Bedarfe im
Bereich der Seniorenbetreuung aufzeigen.
Amtskollege Thomas Kuhn freute sich über die sehr freundschaftlich geprägte Partnerschaft und das vielfältige Zusammenwirken beider
Kommunen und konnte trotz der Größenunterschiede und unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten viele Parallelen in den Themen
erkennen. So ist auch der Breitbandausbau in Bartholomä ein sehr aktuelles Thema. Hier werden für 2 Millionen Euro so genannte
„weiße Flecken“, insbesondere in den Außenbereichen, beseitigt. Der Bürgermeister hoffte hier ebenfalls auf eine
umfassende Förderung von bis zu 90 %. Die aktuelle Sanierung eines Teilabschnitts der Heubacher Straße für rund 1,8 Millionen Euro
stellt für die sehr aktive Gemeinde jedoch nicht nur eine finanzielle Herausausforderung dar, wie Thomas Kuhn berichtete. In den
weiteren Jahren stehen darüber hinaus auch noch weitere herausfordernde Sanierungsmaßnahmen im Bereich des Straßen- und Tiefbaus an.
Als besonders aktuelles und sehr bedeutendes Projekt für Bartholomä wurde die Erweiterung der Kinderbetreuung um eine weitere
Gruppe zur Schaffung von Platzkapazitäten und des Ganztagsbetriebs mit Mensaneubau angesprochen. Hier werden Kosten in Höhe von 2,6
Millionen Euro in diesen bedeutendsten Themenkomplex investiert. Mit dem Bebauungsplan für einen Solarpark von rund 10,8 ha Größe
erfolgte eine wichtige Weichenstellung in die Zukunft des Energiebereichs in der Gemeinde Bartholomä. Bereits im Jahr 2024 soll die
Maßnahme umgesetzt werden. Auch in Bartholomä ist geplant, im Rahmen einer vorbildlichen, privaten Initiative ein Nahwärmesystem
aufzubauen.
Die freundschaftlichen Beziehungen beider Kommunen dokumentierte Bürgermeister Kuhn mit einem Wegweiser auf dem beide Kommunen
vereint sind. Mit einem Augenzwinkern gab der Bartholomäer Schultes verschiedene Deutungsauslegungen zum Gastgeschenk.
Den weiteren Abend nutzte man zum umfangreichen interkommunalen Austausch und zur Intensivierung der freundschaftlichen Beziehungen.