
Das Bild zeigt die Beteiligten des Planungsbüros, der Baufirma Irdenkauf Bau, die Kinder des Kindergartens Fantadu mit den
Erzieherinnen, Vertretern der ev. Kirchengemeinde und der Gemeinde Bartholomä beim offiziellen Spatenstich
Aktuell wurde der Startschuss für die Erweiterung des Kindergartens „Fantadu“ auf der Marktwiese gegeben.
Diesem offiziellen Spatenstich gingen intensive Planungen und Überlegungen zur Kindergartenentwicklung in der Gemeinde Bartholomä
voraus.
Die Förderung und Unterstützung junger Familien ist der Gemeinde Bartholomä wichtig. Wie entscheidend eine gute Bildung und
Betreuung für die Entwicklung eines Menschen ist, ist unbestritten. Die Gemeinde Bartholomä möchte für die Familien, Eltern,
Alleinerziehende und alle Erziehungsberechtigten gute Betreuungsangebote erhalten und am Bedarf orientiert ausbauen, genauso wie
beste Bildungsvoraussetzungen weiter fördern.
Bis zum Kindergartenjahr 2022/23 gab es in Bartholomä fünf Kindergartengruppen mit einem Gesamtplatzangebot von rd. 95
Betreuungsplätzen und einem ausdifferenzierten Angebot zur Betreuung der Kinder vom vollendeten ersten Lebensjahr bis zum
Schuleintritt.
Damit sich die Gemeinde Bartholomä und die beiden kirchlichen Kindergartenträger über den weiteren und künftigen Bedarf an
Kindergartenplätzen ein Bild machen konnten, wurde im Mai 2021 eine Fragebogenaktion unter allen Eltern der Kindergartenkinder und
unter allen Interessierten in der Gemeinde durchgeführt.
Das Ergebnis dieser Befragung wies darauf hin, dass Eltern eine verstärkte Nachfrage nach Betreuung haben werden. Damit ist zum
Ausdruck gebracht, dass ein weiterer Bedarf zur Aufnahme der Kinder unter drei Jahren besteht und darüber hinaus eine erweiterte,
längere Betreuungszeit nachgefragt ist.
Diese prognostizierte, durch Umfrage bestätigte Entwicklung wiederum veranlasste die Gemeinde Bartholomä anhand einer
Machbarkeitsstudie durch das Architekturbüro Jochen Hermann, Lorch, zu prüfen, wo eine bauliche Entwicklung der Kindergärten
entstehen kann.
Das Büro Hermann kam im Herbst 2021 zu dem Ergebnis, dass ein Um- und Anbau des bestehenden Kindergartens „Fantadu“ an
der Marktwiese grundsätzlich sinnvoll und möglich ist. Die Studie legt sowohl eine Erweiterung durch eine neue
Essenverteilung-/ausgabe („Mensa“) nahe, wie insbesondere einen Anbau von weiteren Gruppenräumlichkeiten am Bestand.
Für eine Erweiterung des dortigen Kindergartens Marktwiese war zusätzlich ein Grunderwerb erforderlich, der erfolgreich durch die
Gemeinde getätigt werden konnte.
Die Entwurfsplanung für den An-.und Umbau des Kindergartens „Fantadu“ wurde sodann im Januar 2022 erstmals der
Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Gemeinderat billigte die Planung und beauftragte die Gemeindeverwaltung, einen Antrag auf Gewährung einer Investitionshilfe aus
dem Ausgleichstock zu stellen. Zeitgleich erhielt die Gemeinde Informationen über ein mögliches zusätzliches Förderprogramm
(Ganztagesbeschleunigungsprogramm GTS-B).
Leider konkretisierte sich das Förderprogramm GTS-B im gesamten Jahr 2022 und zu Beginn des Jahres 2023 nicht.
Anfang November 2022 wurde die im Frühjahr 2022 gestellte erforderliche Baugenehmigung für die Realisierung des An- und Umbaus des
Kindergartens durch die Baurechtsbehörde erteilt.
Der Zeitdruck zur Schaffung der zusätzlichen Betreuungsplätze war ab Februar 2023 weiter gestiegen. Die Gemeinde musste ab August
bis zur Fertigstellung und Betriebsfreigabe der An- und Umbaumaßnahmen eine Interimslösung schaffen.
Um eine Vergabe der wichtigsten Gewerke des Um- und Anbaus noch vor den Sommerferien 2023 zu tätigen und damit einen
„winterfesten“ Rohbauzustand zu erreichen, konnten noch im Juli 2023 rund 70 % der geforderten Gewerke an
Bauunternehmen vergeben werden. Gleichzeitig ging der Förderbescheid des Ausgleichsstock der Gemeinde zu: Die Gemeinde erhält aus
Mitteln des Ausgleichsstock einen Zuschussbetrag mit 1,0 Mio. €. Die voraussichtlichen Gesamtkosten betragen rund 2,6
Mio.€.
Mit der Gesamtbaumaßnahme wurde nun aktuell von der für die Erd- und Rohbauarbeiten beauftragten Firma Irdenkauf Bau aus Schwäbisch
Gmünd begonnen.