Viele Bartholomäer Bürger und auswärtige Gäste waren in den Saal des Dorfhauses gekommen, als der Partnerschaftsverein zum
diesjährigen Kulturabend einlud. Eine Wandergruppe des Partnerschaftsvereins Bartholomä und des Schwäbischen Albvereins wanderte im
Frühjahr 2017 und 2018 auf dem Cammino di San Franscesco nach Assisi. Zusammen mit ehemaligen Reisegefährten konnten sie in
Erinnerungen an wunderbare Tage schwelgen. Karl Busch, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Bartholomä und Wanderführer des
Albvereins Bartholomä, präsentierte Bilder der Wanderreisen, die jeweils in der Partnergemeinde Casola Valsenio endeten.
Im Mai 2017 starteten zwei Dutzend Wanderer in Italiens Kulturstadt Florenz und wanderten auf alten Pfaden, die der Heilige
Franzikus vor 800 Jahren ging. Sie durchquerten auf ihrem Weg nach Assisi die herrliche Landschaft der Toskana, geprägt von
gelbprächtigen Ginsterbüschen und knallroten Mohnwiesen. Das erste große Ziel führte durch den heiligen Wald nach La Verna, zu
diesem monumentalen Kloster auf einem gigantischen Felsen, in dessen Grotte Fransesco seine Stigmata empfing. Vom Nationapark
Foreste Casentinesi gelangte die Pilgergruppe nach Umbrien. Viele bescheidene Kapellen und Dorfkirchen zeugen heute noch von
Francescos Wirken. Über Pietralunga führte der Weg nach Gubbio mit seinem Reichtum an natürlicher Schönheit und herrlichen
Kunstschätzen. Durch die grüne Gegend um Valfrabbica und schließlich bis zur Franziskusbasilika in Assisi pilgerten die
Bartholomäer ohne Eile und Hektik und doch im Bestreben die Basilika, das bedeutendste Symbol der Geschichte und des Lebens des
Schutzpatrons von Italien zu erreichen. "Mit den Füßen beten und mit dem Herzen singen" war ihr Motto und ganz ergriffen besuchten
sie am Ende ihrer Reise die Pilgermesse in Assisi.
Karl Busch verstand es in hervorragender Weise die Erinnerung an die Reise zu beleben und die unvergleichliche Stimmung durch Bild
und Wort auf die Gäste zu übertragen. Die Bildershow wurde untermalt von einer unvergleichlichen Stimme, die in Bartholomä
beheimatet ist. Karin Fitzel zeigte, dass sie zu Recht die samtschwarze Stimme genannt wird. Mit unglaublicher Leichtigkeit
ergänzte Sie Buschs Vortrag, kommentierte gesangspielerisch die Bilder. Das italienische Büffet und die anschließende Darbietung
internationaler Hits, zu denen begeistert getanzt wurde, komplettierten den gelungenen Abend. So wurde die Bilderreise zu einem
wahrhaftigen Pilgern mit allen Sinnen.
Mit dem Ausblick auf die zwei weiteren Jahresetappen, die von Assisi nach Rom führen sollen, verabschiedeten sich die Amici.