Gemeinde Bartholomä

Breitbandausbau in Bartholomä
05.01.2024
 
Allgemeine Zielsetzung der Gemeinde
In der Versorgung der Bürgerinnen und Bürger, der Gewerbetreibenden und Dienstleister mit leistungsfähigen und Zukunft gerichteten Breitbanddiensten sieht die Gemeinde Bartholomä einen wichtigen Auftrag im Sinne der Daseinsvorsorge sowie der Standortsicherung tätig zu sein.
Zwar zählt der Breitbandausbau nicht zu den originären pflichtgemäßen Aufgaben einer Gemeinde, dennoch engagiert sich die Kommune um dieses wichtige, wie dringende Thema. Breitband zählt wie die Nahversorgung und die ärztliche Versorgung, die Themen Bildung und Betreuung zu den grundlegenden Themen der Daseinsvorsorge einer Gemeinde im ländlichen Raum. Daher investiert die Gemeinde Bartholomä in den Ausbau des Breitbands. Diese Aufgabe allein zu stemmen, überfordert jedoch eine Gemeinde wie Bartholomä.
Daher ist unsere Kommune auf die Unterstützung des Bundes und des Landes über die aufgelegten Förderprogramme zwingend angewiesen.
Bund und Land unterstützen, wenn es um die Grundversorgung mit Breitband geht. Diese Versorgung sehen die Bundes- und Landesregierung als nicht mehr gewährleistet an, wenn in Gebieten die Versorgung unter 30 Mbit/s liegt. Dann spricht man von sog. „Weißen Flecken“. Auch in unserer Gemeinde gibt es solche Gebiete, die diese Mindestversorgung durch die privaten Telekommunikationsunternehmen nicht bekommen.
Das Ziel der Gemeinde Bartholomä ist es jedoch, alle Gebäude an Glasfaser anzuschließen. Diese Zielerreichung stellt eine echte Herausforderung dar. In dem zusammenhang ist oft die Rede von sog. grauen/dunkelgrauen Flecken. Es handelt sich hierbei um die Aufgriffsschwelle von 100 mbit/s. Auch hierzu wollen Bund und Land Fördermittel zur Verfügung stellen, falls sich zeigt, dass ein eigenwirtschaftlicher Ausbau eines privaten Telekommunikationsunternehmens für unseren Ort nicht gegen wäre, so würde sich die Gemeinde Bartholomä auch in diesem Bereich engagieren (müssen).
 
Entwicklung des bisherigen Breitbandausbaus
Mit der kreisweiten Breitband-Netzplanung, in die auch die Gemeinde Bartholomä einbezogen ist, liegt im Ostalbkreis seit Mitte des Jahres 2015 die Grundlage für die Investitionen des Landkreises und der Kommunen in die Breitbandinfrastruktur vor.
Die kreisweite Netzplanung umfasst eine Backbone-Grobplanung, eine FTTC-Planung (FTTC = Fiber to the curb) für unterversorgte Gebiete sowie eine flächendeckende FTTB-Feinplanung (FTTB = Fiber to the building) für das Gewerbe, öffentliche Gebäude und für alle privaten Haushalte.
Bereits seit dem Jahr 2008 verlegt die Gemeinde aufgrund einer damals in Auftrag gegebenen Grobplanung des Büros GEO DATA bei allen Tiefbauarbeiten parallel und konsequent Leerrohre für den Ausbau des Breitbandnetzes mit.
So wurden schon im Jahr 2008 Leerrohre – zunächst ohne LWL (Lichtwellenleiter)-Einzug – in der Lauterburger Straße, im darauffolgenden Jahr im Bereich der Beckengasse durch die Gemeinde Bartholomä auf eigene Kosten vorverlegt.
Einzelne dieser damals verlegten Leerrohre konnten im Jahr 2019 für die Anbindung an das beim Rathaus erstellte POP-Gebäude genutzt werden.
Weitere für FTTC /FTTB- Ausbau vorhandene Bereiche, in denen durch die Gemeinde Bartholomä Leerrohre vorverlegt wurden:
Dorfgebiete: Hirschgasse (2012) Gaisgasse (2013 und 2014),
Wohngebiete: „Brunnenfeld“ (Helmut-Ginzkey-Weg, 2008/09), „Hirschrain-Nord“ (Dachsweg, Fuchsäckerstraße, Rehweg, 2013 und 2014 und „Hirschrain-Nord, Erste Erweiterung“ (Hirschrain, Dachsweg, Bärenbergblick, 2019/2020).
Im Frühjahr 2017 wurde eine Ausschreibung über den Betrieb des Glasfasernetzes über Komm.pakt.net. durchgeführt. Die Gemeinde ist Mitglied in dieser öffentlich-rechtlichen Anstalt. Auf der Grundlage der vorgelegten Ausschreibungsergebnisse wurde dieser Betreiberauftrag an die Net Com BW GmbH, Ellwangen, vergeben.
Die Gemeinde Bartholomä hat den Ausbau des Netzes sowohl im neuen Baugebiet „Hirschrain-Nord, Erste Erweiterung“ und in Zusammenarbeit mit dem Landkreis auf der Trasse Dorfhaus – Gewerbegebiet „Gänsteich“ / bis zum Amalienhof durchgeführt. Diese Verbindung wurde im Jahr 2020 fertiggestellt und ist baulich abgenommen.
Diese Trasse liegt auf einer kreisweiten Backbone-Linie; während dieser „Backbone“ durch den Ostalbkreis erfolgte, übernahm die Gemeinde im eigenen System den Ausbau der Hausanschlüsse. Dabei wurden nach Möglichkeit die Synergien bei der Verlegung von Backbone und Gemeindenetz genutzt.
 
 Das Programm "Weiße Flecken"
 
 Das Programm "Graue Flecken"
 
 Danke
In diesem Zusammenhang des Breitbandausbaus in Bartholomä dankt die Gemeinde Bartholomä, allen die bei den sehr umfangreichen Antragstellungen und den bisherigen Bewilligungen sie unterstützt haben, damit sehr zeitnah die noch fehlenden unterversorgten Quartiere, Ortsteile und Wohnplätze an das schnelle Internet angeschlossen werden können.
Ein besonderer Dank gilt dem Bund mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, dem Land Baden-Württemberg mit seinem Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration und unseren Bundes- und Landtagsabgeordneten für die Unterstützung zur Bereitstellung der Mittel und für die große Unterstützung der Gemeinde Bartholomä.

Unterstützung durch den Bund:

Unterstützung durch das Land Baden-Württemberg:


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