
Unsere Bürgerschaft hat dem Ziel einer
„energieautarke Gemeinde“ eine hohe Priorität einräumt. Dies war eines der Ergebnisse aus unserem
Dorfentwicklungskonzept im Juli 2014.
Die Gemeindeverwaltung Bartholomä und der Arbeitskreis Energie haben bei zwei Einwohnerversammlungen im April und im Juni und bei
verschiedenen Bürgergesprächen zur Planung einer Nahwärmeversorgung informiert. Die Gebäude- und Grundstückseigentümern in der
Ortsmitte wurden für eine Belieferung mit Nahwärme angeschrieben und ihnen wurde ein Kostenangebot unterbreitet. Es zeigt sich
dabei, dass das Interesse bei vielen Eigentümern vorhanden ist.
Innerhalb des ursprünglich geplanten Termins für den Rücklauf der Angebote (ursprünglich Mitte Juli) sind daher einige
Vertragsbekundungen abgegeben worden. Aufgrund der Vielzahl an Anfragen stehen immer noch weitere persönliche Informations- und
Beratungsgespräche aus, die innerhalb der gesetzten Zeit bisher nicht erledigt werden konnten. Die Mitglieder im Arbeitskreis
Energie sind sehr bemüht, zeitnah die Gespräche durchzuführen und bieten darüber hinaus nochmals Gesprächszeiten wie folgt an:
Dienstag, 2. Oktober 2018, 19 Uhr und
Dienstag, 9. Oktober, 19 Uhr jeweils im Rathaus, Sitzungssaal.
Die konkrete Planung zur Konzeption des Wärmenetzes in unserem Bartholomä nimmt zudem auch mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich
gedacht. Dies hat gute Gründe, denn die Gemeinde und der Arbeitskreis Energie möchten eine versorgungssichere, umweltfreundliche
und auch bezahlbare Wärmeversorgung ermöglichen.
Gerade bei einer Energieversorgung durch ein Wärmenetz ergeben sich neben der eigentlichen Netzverlegung zahlreiche Optionen für
die Wärmeversorgung. Wir bewegen uns hier im Rahmen des so genannten energiewirtschaftlichen Dreiecks. Dies bedeutet nichts
anderes, dass beispielsweise eine absolut sichere Versorgung zu 100 % aus erneuerbaren Energien zwangsläufig zu höheren
Verbraucherpreisen führt, da erneuerbare Energien, wie Solarthermie nicht auf Wunsch des Nutzers Wärme erzeugen, sondern dann, wenn
die Sonne scheint. Deshalb muss für Zeiten mit wenig Sonne eine entsprechende Ersatzversorgung mit bedacht werden, die ebenfalls
Geld kostet.
Innerhalb dieser Rahmenbedingungen sind Gemeinde Bartholomä und Arbeitskreis Energie sehr bemüht, die bestmögliche Lösung
anzubieten. Dies bedeutet nichts anderes als eine möglichst erneuerbare Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen bei garantierter
Versorgungssicherheit.
Die Sicherheit in der Versorgung möchten wir garantieren. Deshalb wird unsere Erzeugung bei Projektumsetzung so funktionieren, dass
wir im Falle des Ausfalls einer Anlage eine Ersatzanlage zur Verfügung haben.
Für die bezahlbare Versorgung mit möglichst umweltfreundlichen Einsatzstoffen haben wir auch aufgrund der Anregungen der Bürger aus
den bisherigen Gesprächen und trotz des knappen ursprünglichen Zeitplanes zahlreiche Akteure angesprochen, um diese Bedingung zu
erfüllen. Hier hat sich aktuell eine neue Möglichkeit ergeben, die wir gerade noch mit Hochdruck verfolgen. Sie würde für die
Gebäude einen sehr günstigen Primärenergiefaktor bedeuten und hätte für unsere Bürger doch bezahlbare Preise zur Grundlage, die mit
den Betriebskosten eines Ölkessels gerade jetzt durchaus sehr konkurrenzfähig sind.
Derzeit arbeitet die Gemeinde mit dem Arbeitskreis an verschiedenen Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Wir bitten daher, noch etwas
Geduld mit unserer Konzeption zu haben. Schließlich soll keiner von uns mehr als notwendig für unsere neue Wärmeversorgung bezahlen
müssen.
Die Vertragsentwürfe sind nachfolgend verfügbar:
Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Fernwärme (AVBFernwärmeV) (95 KB)
Tarifblatt für Bartholomä (113 KB)
Tarifblatt-Nachtrag für Bartholomä (102 KB)
Technische Anschlussbedingungen Heizwasser (TAB-HW) (572 KB)
Datenschutzhinweise steag (25 KB)
Die Präsentationen der Fachleute vom 16. April 2018 sind nachfolgend verfügbar:
Vortrag von Fabian Zippel (Manager Wärmenetze der Hochschule Aalen) (152 KB)
Vortrag von André Ludwig (Senior Manager tilia GmbH, Leipzig) (1,16 MB)
Vortrag von Helmut Böhnisch (Klimaschutz und Energieagentur Baden-Württemberg, Karlsruhe) (1,49 MB)